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Warndienst 26 vom 13.10.2023

Warndienst 26 Pflanzenschutz/Pflanzenbau 13.10.2023

 

Winterraps:

Der früh gesäte und aufgelaufene Raps ist mittlerweile teilweise zum zweiten Mal mit Wachstumsregler behandelt. Die Wirkung war auch aufgrund der hohen Temperaturen gut, lässt aber je nach Aufwandmenge nach 10-14 Tagen nach. Der gemeldete Temperatursturz wird das Wachstum, aber auch die Wirkung der Mittel begrenzen.

Die Kollegen aus der Rheinebene haben die ersten schwarzen Kohltriebrüssler gefangen. Die Schadschwelle von 10 Käfern wurde bisher noch nicht erreicht. In Bruchsal wurde aber auch ein Schlag mit überschrittener Schadschwelle gefunden. Dies verdeutlicht, wie wichtig die eigenen Gelbschalen auf den Schlägen sind.

 

Wintergetreide:

Die hoffentlich fallenden Niederschläge sollten bei noch nicht behandelten Beständen genutzt werden, um die Bodenherbizide auszubringen. Der Termin im Vorauflauf bis spätestens zum Spitzen ist ideal. Bei bereits aufgelaufenem Fuchsschwanz reichen reine Flufenacet-Behandlungen nicht aus!

Die Zumischung von Prosufocarb (z.B. Boxer) oder alternativ Chlortoluron (z.B. Lentipur) verstärkt die Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz und wird daher dringend empfohlen auch wenn die Verträglichkeit, insbesondere in der Gerste, sinkt. Beachten sie Drainage-Auflage beim CTU und die Sortenverträglichkeit in einigen Weizensorten. Bei den Wirkstoffen Prosulfocarb und Pendimethalin sind zudem die Auflagen zur Düsentechnik (90% Abdriftminderung), Wasseraufwandmenge (300 l/ha) und Fahrgeschwindigkeit (max 7,5 km/ha) zu beachten.

Früh gesätes Getreide ist teilweise behandelt. V.a. auf Problemstandorten sollte zeitnah die Wirkung kontrolliert werden. Steht Fuchsschwanz nach einer Behandlung in den Beständen und bildet neue (weiße) Wurzeln, kann z.B. mit Chlortoluron nachbehandelt werden. Auch blattaktive Mittel wie Axial, Traxos oder Sword können ggf. idealerweise bei kühlen Temperaturen eine Möglichkeit sein. Fordern sie gerne telefonische Beratung an.

 

 

 

Gez. Nina Waldorf                             Telefon: 06281 / 5212 1604 oder 0151 64545220

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